BEKANNTE FANTASYAUTORIN NINA BLAZON ZU EINER SCHÜLERLESUNG IN VAIHINGEN

 

Fünft- und Sechstklässler der Ferdinand-Steinbeis-Realschule erhalten spannende Einblicke.

Vergangenen Dienstag war die Autorin Nina Blazon zu Gast im Löwensaal, um den jüngeren Schülern der Vaihinger Realschule von ihrer Arbeit zu erzählen und ihnen vor allem aus ihrem Buch „Laqua- Der Fluch der schwarzen Gondel“ vorzulesen.

Die Organisatorin Anneli Fily begrüßte die Schriftstellerin vor vollen Zuhörerreihen und Nina Blazon ließ es sich nicht nehmen, die Schüler nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf ihrer Muttersprache Slowenisch zu begrüßen. Sie erzählte, dass sie als kleines Kind mit ihrer Familie nach Deutschland eingewandert ist und heute ausschließlich auf Deutsch schreibt.

Mit einigen Bildern entführte sie die Kinder an den Handlungsort des Buches „Laqua“ nach Venedig und machte sie mit den Besonderheiten der Stadt mit ihren Kanälen und Gondeln vertraut. In dem Buch, das um die Zeit von Weihnachten spielt, werden die beiden Kinder Christina und Jan mit unheimlichen Geistern, dem „Dunklen“, einem kopflosen, früheren Dogen und Kindergespenstern konfrontiert, die dem „Dunklen“ zu Dienst sein müssen. Venedigs Paläste im winterlichen Nebel, enge, düstre Gassen und das überall gegenwärtige Wasser mit den Gondeln erzeugen eine unheimliche Atmosphäre, in welcher sich die Hauptpersonen behaupten müssen.

Nina Blazon verbrachte einen Monat in Venedig, um die Schauplätze des Buches sorgfältig zu recherchieren und Legenden der Lagunenstadt vom kopflosen Dogen oder dem Ungeheuer Makaro kennenzulernen, die sie in ihrer viermonatigen Schreibarbeit in die Gespenstergeschichte einwob.

Die Schüler interessierten sich sehr dafür, wie ein Buch zustande kommt und stellten zahlreiche Fragen. So ist Nina Blazon seit 20 Jahren Autorin, kommt aber ursprünglich aus der journalistischen Arbeit für Zeitschriften und Zeitungen. Sie hat mittlerweile 44 Bücher, meist Einzelbände, geschrieben und erklärte den Kindern, wie viele Personen vom Drucker bis zum Grafiker für das Cover an der Entstehung eines Buches beteiligt sind, bei dem Buch Laqua waren es rund 44 Personen. Außerdem beschrieb sie den Weg von der Idee bis zum fertigen Buch und machte klar, dass ein Autor Teil eines Teams ist. In einem zweiten Leseabschnitt führte sie die Zuhörer näher in die Geschichte ein und stellte Verbindungen zwischen plötzlich fehlenden Gegenständen, einer Tür mit der Zimmernummer 13 und den Kindergespenstern her, denn die Hauptpersonen Christina und Jan wollen ja das Geheimnis um die seltsamen Geschehnisse und um den „Dunklen“ auflösen. Dabei kommen sie in gefährliche Situationen, die der Leser lüften kann, wenn er sich das Buch in der Stadtbücherei ausleiht oder im örtlichen Buchhandel kauft.

Am Ende der Lesung, die im Zusammenhang mit dem jährlichen Vorlesewettewerb der Sechstklässler stand, wurden weitere Fragen beantwortet und die Schüler erhielten eine Autogrammkarte zum Abschluss. Der Applaus der Schülerinnen und Schüler war Nina Blazon sicher.