Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8dG, die im nächsten Schuljahr den Hauptschulabschluss absolvieren werden, konnten an zwei Tagen die Berufe Stuckateur/in und Maler/in näher kennen lernen. Unterstützt wurden sie durch das Team von Jens und Andrea Hettich, den Klassenlehrerinnen Ellis Boltres und Claudia Queißer sowie Kunstlehrerin Dagmar Ennemoser.
Das Konzept der Berufsorientierung der FSR legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung des Interesses an Handwerksberufen, besonders an solchen, die bei den Schülerinnen und Schülern nicht unbedingt bekannt sind. So sollen anhand von praktischem Arbeiten an einem Projekt erste Erfahrungen gesammelt werden.
Am ersten Tag des Wandprojekts starteten die Achtklässler mit dem Verputzen und Begradigen einer mit Klinkersteinen gemauerten Wand. Dies war eine klassische Tätigkeit aus dem Berufsbild eines Stuckateurs: Herstellen eines dickschichtigen Gipswandputzes im Nassputzverfahren.
Da nicht alle Schüler an dieser Wand beschäftigt werden konnten, verschönerten die restlichen Schülerinnen und Schüler verschiedene Wände im Schulhaus, die „in die Jahre gekommen waren“.
Nach einer Woche Trocknungszeit ging es dann weiter. Die Wand im Foyer wurde weiß gestrichen, danach durften die Schülerinnen und Schüler vorher selbst erstellte Silhouetten auf die Wand malen. Dazu wurden einige Schülerinnen und Schüler im Vorfeld in verschiedenen Posen fotografiert, dann wurden diese Bilder mit dem Tageslichtprojektor an die Wand geworfen, mit Bleistift umzeichnet und später mit schwarzer Farbe angemalt. Hierbei war sehr genaues Arbeiten wichtig. Die Schülerinnen und Schüler wechselten sich daher bei der Arbeit ab.
Innerhalb der Klasse konnten die Schülerinnen und Schüler ihre verschiedenen Stärken zum Einsatz bringen: die einen waren eher für das „Grobe“ zuständig, andere konnten sich bei den feinen Pinselstrichen ausleben.
Zwischen den Arbeiten zeigte Andrea Hettich anhand einer VR-Brille den Schülerinnen und Schülern auf anschauliche Art einen Film aus dem Alltag von drei Stuckateur-Azubis.
Insgesamt konnten die Achtklässler durch dieses Projekt außer den handwerklichen Fähigkeiten vor allem auch lernen, was es heißt an einer Arbeit ausdauernd dranzubleiben, dass zum Fertigstellen des Projekts auch das Saubermachen und Aufräumen gehört und dass auch das gemeinsame Vesper nicht fehlen darf.
Am Ende des Tages konnten die Achtklässler mit ihren Lehrerinnen und dem Team um Jens Hettich jedoch stolz auf die geleistete Arbeit sein. Die neu gestaltete Wand passt gut zum Konzept des Wandprojekts vom letzten Jahr. Die Sockelleiste wurde wieder von der Firma Raumausstattung Grau gesponsert. Was noch fehlt, ist ein großer Monitor für den Vertretungsplan, das Logo der FSR, das von der Fa. Kachur geliefert wird, sowie eine Zweisitzerbank und ein Schaukasten, aber auch diese Dinge werden in den nächsten Wochen installiert werden.
Die Schülerinnen und Schüler der FSR, die an den beiden Projekttagen durch das Foyer kamen, zeigten Respekt und Anerkennung für die Arbeit der Klasse 8dG, die das Foyer der Realschule deutlich verschönert hat. Mal sehen, was das nächste Schuljahr für Ideen der Wandgestaltung bereit hält…