EIERBEMANNTE FLUGOBJEKTE ALS TEAMAUFGABE

 

Die Klasse 9a der Vaihinger Ferdinand-Steinbeis-Realschule stärkt das Miteinander bei einem erlebnispädagogischen Tag.

Nicht nur Lerninhalte sind in den vergangenen zwei Jahren auf der Strecke geblieben, sondern auch das soziale Miteinander in einer Klassengemeinschaft hat gelitten. Aus diesem Grund durfte die 9a der Vaihinger Ferdinand-Steinbeis-Realschule zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Annemarie Puscher und ihrer Deutschlehrerin Annette Elsäßer einen erlebnispädagogischen Vormittag im Jugendhaus Abseits erleben. Angeleitet wurden die Schülerinnen und Schüler durch Marco Schuster, einen erfahrenen Erlebnispädagogen und Outdoor-Teamtrainer aus Gündelbach.

Schon bei ihrer ersten Übung ging es um Kooperation innerhalb einer Gruppe, die zufällig zusammengesetzt worden war. So fanden sich Mitschülerinnen und Mitschüler in einer Gruppe, die sonst im Unterricht wenig zusammenarbeiten würden. Die Aufgabe bestand darin, einen Trinkbecher vor einer Markierung abzusetzen, ohne dass man mit Händen oder Füßen den Bereich vor dieser Linie berühren durfte. Da es darum ging, möglichst weit von der Markierung entfernt seinen Becher zu platzieren, war die Motivation innerhalb der einzelnen Gruppen hoch, da jede Gruppe die Challenge gewinnen wollte. Marco Schuster gab einige Tipps und anschließend bekamen die Gruppen Zeit, um sich eine Strategie zu überlegen.

Nach diesem „Warm up“ und einer ersten Reflexion folgten zwei Aufgaben, die parallel liefen. Eine Aufgabe fand outdoor statt, die andere im Jugendhaus. Die Klasse war in zwei große Gruppen aufgeteilt worden und nach zwei Stunden wurde getauscht. Marco Schuster leitete die Übung im Freien an, bei der es sich wieder um eine Kooperationsübung handelte. Die Gruppe musste Regeln verhandeln, gemeinsame Entscheidungen treffen und Konflikte lösen, um eine gemeinsame Lösung zur Aufgabenerfüllung zu finden.

Währenddessen war im Jugendhaus mehr technisches Geschick gefragt. In Kleingruppen sollte ein Fluggerät gebaut werden, das zum einen weit fliegen und zum anderen ein rohes Ei sicher befördern sollte. Dazu standen verschiedene Materialien, wie Papier, Bindfaden, Holzstäbchen, aber auch Luftballons oder Cocktail-Schirmchen und vieles mehr zur Verfügung. Jede Gruppe bekam eine kleine Grundausstattung, das meiste musste aber „dazugekauft“ werden. Allerdings stand nur ein begrenzter Betrag zur Verfügung, sodass bei der Auswahl der Käufe Logik und Taktik gefragt waren. Selbstverständlich fand ein Praxistest aller Flugobjekte statt und daraufhin wurde eine Siegergruppe gekürt.

Eine Erkenntnis, die viele Schülerinnen und Schüler aus der Veranstaltung mitnahmen: Man muss sich wieder mehr vertrauen trauen. Das Resümee der beiden Lehrerinnen: Es war ein gewinnbringender Tag, der sich gelohnt hat

Finanziell getragen wurde diese erlebnispädagogischen Aktionen übrigens durch das Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“ des baden-württembergischen Kultusministeriums.