Unter ganz veränderten Bedingungen, aber doch im alten Rahmen konnten in diesem Jahr die neuen Fünftklässler in die Ferdinand-Steinbeis-Realschule aufgenommen werden. Zwar trafen sich Neuzugänge nebst Eltern in der Stadthalle, aber es gab einiges zu beachten: So waren pro Kind nur zwei Begleitpersonen gestattet, Oma und Opa mussten leider zuhause bleiben, am Eingang musste der Nachweis über die 3G-Regel vorgelegt werden und so hatte sich jedes Kind am Vormittag erstmal einem Test unterziehen müssen, bevor es zur Aufnahmefeier gehen durfte.
Dies tat aber der Begeisterung und der Vorfreude auf die neue Schule keinen Abbruch. Mit einem bunten Programm begrüßten die letztjährigen Fünfer ihre neuen Schulkameraden. Die Klasse 6a hatte unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Frau Anne Sprenger einen FSR-Rap einstudiert, die Klasse 6b (Frau Susanne Haßmann) erzählte auf Englisch von einer lustigen Bärenjagd und die Klasse 6c gab eine kleine Umschau über Aktivitäten in der fünften Klasse. Frau Brigitte Petermanns Schüler ließen zu verschiedenen bekannten Liedern ‚Das Wandern ist des Müllers Lust‘, ‚Mein Fahrrad‘ und ‚Eine Seefahrt, die ist lustig‘ eine Wanderung, einen Fahrradausflug und eine Kanutour auf der Bühne lebendig werden.
Herr Realschulrektor Uwe Lehmann begrüßte die Anwesenden und erklärte ihnen, dass sie nun leider wieder die Kleinen an der Schule seien, nachdem sie sich im letzten Jahr an den Grundschulen daran gewöhnt hatten, die Großen zu sein. Die neue Schule bringe natürlich auch viele weitere Veränderungen mit sich:
- neue Klassenkameraden
- ein Schulweg, der nun womöglich sogar mit dem Bus bewältigt werden muss
- deutlich mehr Schüler, die einem im Schulhaus und auf dem Pausenhof begegnen
- mehr Lehrer in verschiedenen Fächern, wobei die Schule Wert darauf legt, dass die einzelnen Lehrer und vor allem natürlich die Klassenlehrer möglichst viele Unterrichtsstunden in den 5er-Klassen verbringen
- viele neue Fächer und vieles mehr.
Aber gerade dies mache den Neuanfang interessant und er hoffe, dass sich die neuen Fünfer an der FSR wohlfühlen.
Die Konrektorin Frau Astrid Karbach machte die Eltern mit einer alten Tradition an der Schule bekannt: Allen Fünferklassen werden sogenannte Paten zugeteilt, das sind ‚alte Hasen‘ aus der 9.Klasse, die sich freiwillig für dieses Amt melden und den Fünftklässlern mit Rat und Tat zur Seite stehen, sie begleiten die Klassen in den ersten Wochen bei Ausflügen und bereiten auch selbständig bunte Nachmittage zum besseren Kennenlernen vor. Nachdem diese auf die Bühne gerufen worden waren, war endlich der große Moment gekommen.
Die Schüler wurden einzeln aufgerufen und gingen mit ihren Klassenlehrern und Paten zu ihrer ersten offiziellen Schulstunde an der FSR in ihre Klassenzimmer.
Die Klasse 5a ist eine reine bilinguale Klasse, was heißt, dass gewisse Fächer (z.B. Geographie und Biologie) teilweise auf Englisch unterrichtet werden. 21 Schülerinnen und Schüler begaben sich mit ihrer Klassenlehrerin Frau Andrea Weiß in ihren Klassenraum.
Die 24 Schüler der 5b taten dies mit ihrer Klassenlehrerin Frau Dagmar Ennemoser.
Während die Klassen sich mit ihrer neuen Lernumgebung vertraut machten, informierten Frau Karbach und Herr Lehmann mit einer Power-Point-Präsentation über verschiedene Punkte das Schulleben betreffend. Desweiteren wurden die Eltern mit den Besonderheiten der Realschule und der Ferdinand-Steinbeis-Realschule im Besonderen vertraut gemacht, als da wären die Orientierungsstufe Kl. 5 und 6, die anschließende Niveauzuordnung in Klasse 7. Seit Eintreten des neuen Bildungsplanes ist es auch an der Realschule möglich, einen Hauptschulabschluss zu erwerben, diese Kinder besuchen den Unterricht ab der 7.Klasse im G-Niveau; während die weiter (wie bereits in Kl. 5 und 6) auf M-Niveau unterrichteten Kinder den Mittleren Bildungsabschluss (mittlere Reife) anstreben.
Außerdem gilt es in Klasse 7 ein Wahlpflichtfach (Französisch, AES; Technik) zu wählen, ab Klasse 8 besteht die Möglichkeit freiwillig am Informatikunterricht teilzunehmen.
Auch die vielen für Nicht-am-Schulleben-Beteiligte unverständlichen Kürzel im Stundenplan erklärte Frau Karbach den Anwesenden. So verging die Zeit sehr schnell und nach 45min konnten die Eltern ihre Kinder wieder in Empfang nehmen und sich von der ersten Stunde an der neuen Schule berichten lassen. Für den Rest der Woche werden die Schüler im Klassenverband mit ihrer Klassenlehrerin bleiben und es findet noch kein Regelunterricht statt. Schulhausrallye, Sportstättenerkundung, Kennenlernspiele und vieles mehr stehen auf dem Programm.