PRÜFUNGSBEGINN FÜR 76 SCHÜLER DER FERDINAND-STEINBEIS-REALSCHULE

 

Mit dem Fach Deutsch wurden wie in jedem Jahr am 8. Juni die Abschlussprüfungen der Ferdinand-Steinbeis-Realschule eingeläutet. Aber das sollte auch das einzig Gewohnte bleiben:

Es handelt sich bei den diesjährigen Abgängern der Realschule um den ersten Jahrgang, der die Prüfungen nach dem neuen Bildungsplan, der 2016 in Kraft getreten ist, ablegt. Dies bedeutet ein neues Prüfungsformat in allen Hauptfächern und erstmals auch eine schriftliche Prüfung im Wahlpflichtbereich (Französisch, AES, Technik). Entsprechend gespannt waren Lehrer und Schüler auf das, was sie erwartete. Zeitgleich fanden die Abschlussprüfungen der Hauptschüler statt, die ihren ersten Durchgang schon im letzten Jahr absolvierten.

Erschwerend kommt die aktuelle Pandemiesituation hinzu, es gilt viele Dinge umzusetzen und Regeln zu befolgen: Die Abstandsregeln müssen eingehalten werden, Masken während der ganzen Prüfung, Tests vor jeder Prüfung. Trotz Lockdowns und Schulschließung wurden die Abschlussklassen seit Weihnachten in Präsenz unterrichtet, um eine bestmögliche Prüfungsvorbereitung zu gewährleisten.

Für die Schule ist dies nur mit einem hohen Aufwand an Organisation und Personal zu bewältigen. Für jede Klasse müssen mindestens zwei Räume zur Verfügung gestellt werden (getestete und nicht getestete Schüler dürfen nicht in einem Raum ihre Prüfungen ablegen), große Schülergruppen müssen in Doppelräumen oder wiederum in zwei Räumen untergebracht werden, in jedem davon müssen zwei Lehrer zur Aufsicht bereitgestellt werden. Weitere Lehrkräfte werden für Testungen, Gangaufsichten etc. benötigt, so dass es nicht möglich ist, den regulären Unterricht nebenher stattfinden zu lassen. Die Klassen 5-6 bleiben also an den Prüfungstagen zuhause und werden mit Aufgaben versorgt.

Am Tag vor jeder Prüfung bietet die Schule die Möglichkeit zur Selbsttestung der Schüler an; allerdings hielten sich am vergangenen Montag viele FSRler an das Vorbild der Abiturienten und verzichteten auf einen Test. Zu groß war die Angst wegen eines positiven Tests nicht an den Prüfungen teilnehmen zu können.

So fanden sich am Dienstag 76 motivierte Prüflinge (10a: 24 Schüler, 10b: 17 Schüler, 10c: 20 Schüler, 9d: 15 Schüler) an der FSR ein, um sich der ersten Hürde der neuen Deutschprüfung zu stellen. Musste in den vergangenen Jahr nur ein großer Aufsatz geschrieben werden, so müssen die Schüler nun ein breit gefächertes Spektrum bewältigen: Im Pflichtteil müssen Fragen zu Inhalt und Sprachgebrauch eines Sachtextes erarbeitet werden; eine genaue Kenntnis der Prüfungslektüre (‚Der Sonne nach‘ von Gabriele Clima) wird verlangt und im Wahlteil dürfen die Schüler sich dann entweder noch einer Erörterung oder einer Textbeschreibung Prosa oder Lyrik widmen.

Als Corona-Bonus gab es in diesem Jahr eine verlängerte Bearbeitungszeit von bis zu 30 Minuten.

Tatkräftig unterstützt wurden die Prüflinge von ihren Eltern und Freunden, die in der Nacht rund um das Schulgebäude Plakate mit aufmunternden Grüßen und motivierenden Sprüchen aufgehängt hatten (in Kürze auf der Homepage der FSR zu bewundern). Der Elternbeirat hatte außerdem für die Schüler im Vaihinger Weltladen eine ‚kulinarische‘ Unterstützung besorgt und auch der Bildungspartner Firma Jung aus Kleinglattbach hatte eine süße Aufmerksamkeit beigesteuert.

Fortgesetzt werden die Prüfungen am Donnerstag, den 10.6. mit Mathematik, am Dienstag,den 15.6. mit Englisch und der schriftliche Teil endet am Freitag, den 18.6 mit dem Wahlpflichtfach. Weiterhin viel Glück und Erfolg für unsere Prüflinge !!!