AKTIONEN ZUR BERUFSORIENTIERUNG FÜR ELTERN UND SCHÜLER AN DER FSR

 

Im Rahmen der Berufsorientierung im Fach WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung) befassen sich die Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen intensiv mit dem Thema Berufswahl. Dabei werden berufs- und arbeitsweltbezogene Themen angesprochen und vertieft. Berufsorientierung findet außerdem in zahlreichen Aktionen mit außerschulischen Partnern, wie z.B. der Agentur für Arbeit, Bildungspartnern oder der Industrie- und Handelskammer statt.

Ein Baustein der Berufsorientierung an der FSR ist die landesweite Initiative „Ausbildungsbotschafter“, die von der Industrie- und Handelskammer koordiniert wird. In der vergangenen Woche waren Auszubildende in den achten Klassen der FSR zu Gast. Sie motivierten die Realschüler für eine Berufsausbildung, indem sie ihre Berufe, den Weg dorthin, die Berufsausbildung an sich und Karrieremöglichkeiten vorstellten. Dabei gaben die einzelnen Auszubildenden direkte und authentische Einblicke in die Berufswelt des Bankkaufmanns, des Sozialversicherungsfachangestellten, des Lacklaboranten, des Mechatronikers, des Industriekaufmanns, des Vermessungstechnikers und des Werkzeugmechanikers. Durch den Einsatz der Ausbildungsbotschafter sollen die Realschüler neue Impulse für die Berufswahl bekommen.

Ein weiterer Baustein der Berufsorientierung ist die Einbeziehung der Eltern in den Prozess der Berufswahl. Die zentrale Frage beim Elternabend der Berufsorientierung am vergangenen Donnerstagabend war daher: „Wie geht es nach der Realschule weiter?“ Karin Ruoß, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit, informierte Eltern, deren Kinder in die neunte Klasse gehen, über berufliche und schulische Möglichkeiten nach der Realschule. Der Übergang Schule-Beruf bzw. weiterführende Schule stellt Eltern und ihre Töchter und Söhne vor vielfältige Herausforderungen. Sie haben heutzutage mehr Wahlmöglichkeiten als je zuvor.

So wurden weiterführende Schulen, wie berufliche Gymnasien und Berufskollegs ausführlich vorgestellt sowie deren Zugangsvoraussetzungen erläutert. Ein weiterer Schwerpunkt waren Ausbildungsmöglichkeiten im Kreis Ludwigsburg. Derzeit gibt es zahlreiche offene Lehrstellen mit guten Chancen für Realschüler. Eine frühzeitige Beschäftigung mit der Berufs- und Studienwahl ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben. Damit Eltern ihr Kind bei der Entscheidungsfindung unterstützen können, wurde ihnen an diesem Abend Hilfen der Berufsberatung aufgezeigt.

Eine Besonderheit an diesem Abend war die Mitwirkung der Industrie- und Handelskammer (IHK) mit ihrer Aktion „Senior-Ausbildungsbotschafter“. Bei den Senior-Ausbildungsbotschaftern handelt es sich um erfolgreiche Beschäftigte und Führungskräfte, die ihre berufliche Karriere mit einer dualen Ausbildung begonnen haben. Sie standen selbst einmal vor der Frage: Ausbildung, ja oder nein? Sie haben sich dafür entschieden und es nicht bereut. So auch Sabine Wursthorn, die nach dem Realschulabschluss und dem Abitur eine Ausbildung zur Hotelfachfrau absolvierte und sich danach weiterbildete, um nun als HR-Coordinator im Schlosshotel Monrepos tätig zu sein. Das „Ja“ zur Ausbildung bedeutet für sie, die einzigartige Chance einer dualen Berufsausbildung zu ergreifen und die Kompetenzen zu erwerben, sich in einem Unternehmen mit dem gesamten Spektrum der eigenen Persönlichkeit einzubringen. Die Eltern bekamen an diesem Abend in authentischer Art und Weise vermittelt, wie sie ihre Kinder am besten in der Berufsorientierung unterstützen können und dass eine duale Berufsausbildung nach der Realschule eine gute Basis für das weitere Berufsleben darstellen kann.