Dieses Motto hatten 66 Schüler der Ferdinand-Steinbeis-Realschule am Freitag, den 13. gewählt, um sich von ihren Lehrern und ihrem Schulleben zu verabschieden. Für sie war es aber mitnichten ein Unglückstag, konnten sie sich doch über ihre bestandene Mittlere Reife freuen, die ihnen nun vielfältige Möglichkeiten für den weiteren Lebensweg bietet. Einige werden ins Berufsleben wechseln, einige werden weiter die Schulbank drücken und wieder andere werden sich in einem freiwilligen sozialen Jahr verdient machen.
Das Programm wurde von den Zehntklässlern selbst gestaltet, als Moderatoren führten Laura Agliano (10a) und Alexander Brunsch (10c) durch den Abend.
Die 10a bot eine gelungene ‚Tanzshow‘ dar – die Jungen im Balletröckchen, die Mädchen als Linedancer; die 10b stellte unter Beweis, dass trotz oft fehlender Motivation im Unterricht ‚10Jahre später‘ aus allen etwas geworden sein wird und die 10c verabschiedete sich mit einem Sketch ‚Unser Klassenlehrer und wir‘ und einer Diashow der vergangenen Jahre von ihren Lehrern.
In seiner Ansprache ließ sich der Rektor Uwe Lehmann verschiedene Gedanken zum Motto des Abends durch den Kopf gehen, in denen er unter anderem den Schulabschluss mit einem Gesellschaftsspiel verglich, das Schüler vor die Entscheidung stellt, gleich Geld zu verdienen oder weitere schulische Ausbildungen zu erwerben, aber egal, wie man sich entscheidet, man rückt immer ein Stückchen weiter, manchmal muss man auf Spielfeldern vorzeitig Halt machen, manchmal kommt man an Gabelungen, an denen man immer aufs Neue entscheiden muss, wo es langgeht. Das ist das Spiel des Lebens und an einer solchen Gabelung stehen nun 66 Absolventen. Sechs Jahre haben sie an der FSR verbracht, gemeinsam gearbeitet, gelernt, neue Mitschüler kennengelernt, andere verabschiedet, Schullandheime und Abschlussfahrten unternommen, nach bestandenen Prüfungen verlagert sich nun der Spielfeldort.
Herr Lehmann bedankte sich bei den Eltern für ihr Vertrauen in die Schule, bei den Elternvertretern für die gute Zusammenarbeit und aktive Mithilfe; bei den Lehrern für ihr Engagement in den vergangenen Jahren und wandte sich dann mit den besten Wünschen für die Zukunft noch einmal an die Schüler. „Viel Glück bei den weiteren Stationen auf eurem Spiel des Lebens!“
Auch die Schülersprecherin Marie-Jo Krieg (10b) unterstützt von ihrer Klassenkameradin Sarah Brosi betonten, wie wichtig es sei im Casino ‚Schule‘ die richtigen Entscheidungen zu treffen, sie erleichterten vieles; Schule und Bildung legen den Grundstein für den späteren Werdegang. Manchmal gerät das Spiel etwas außer Kontrolle und so kann man Glück und Pech haben, der Weg kann steinig oder unbeschwert sein, aber er gibt eine Richtung vor.
Die Elternbeiratsvorsitzende Frau Kühnle beglückwünschte Eltern und Schüler zur bestandenen Prüfung und erinnerte die Eltern an ein Zitat von Goethe: ‚Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen – Wurzeln und Flügel‘. Nun ist ein entscheidender Moment gekommen, um die Flügel auszuprobieren. An die Schüler wandte sie sich mit den Worten: ‚Bleibt neugierig und feiert heute.‘
In der Pause wurden alle mit Kuchen und Fingerfoodvariationen verköstigt, die die Eltern der scheidenden Schüler gebacken hatten; Schüler und Eltern der 9.Klassen unterstützen hier immer ihre Vorgänger durch tatkräftige Mithilfe, was das gute Miteinander der Schule zeigt.
Im Anschluss daran kam der wohl spannendste Moment des Abends. Nacheinander betraten die Klassen die Bühne und erhielten aus den Händen ihrer Klassenlehrer, Frau Süß-Räuchle (10c), Frau Elsäßer (10b) und Herr Rödl (10c), die langersehnten Zeugnisse und hatten dann die Gelegenheit sich mit unterschiedlichsten Aufmerksamkeiten bei ihren Lehrern zu bedanken. Stolz verkündete Herr Lehmann, dass 15 Schüler für gute Leistungen eine Belobigung erhalten haben:
10a: Nick Hein, Leon Hilbig, Jacob Jungclaussen, Paula Bitsch, Jenny Reiling, Frauke Welz.
10b: Marie und Sophie Gösch, Lara Haar
10c: Ron Brütsch, Jonas Gabriel, Nils Hilbig, Tobias Krehl, Alessa Öttl, Sarah Radosavljevic.
Für besonders gute Leistungen wurden zwei Schüler der Klasse 10c mit einem Preis ausgezeichnet: Erik Gellert und Fabian Henning. Fabian Henning beendet seine Schullaufbahn an der FSR mit der Traumnote von 1,0 und hatte an diesem Abend schwer zu tragen, erhielt er doch auch noch den Paul-Schempp-Preis für besonders herausragende Leistungen im Fach Religion und den seit einigen Jahren vom Elternbeirat gespendeten Preis für besonderes soziales Engagement im Bereich der Hausaufgabenbetreuung und Flüchtlingshilfe.
Dieser Sozialpreis aus den Händen der Elternbeiratsvorsitzenden Frau Kühnle erging auch an Kai Kohlstetter (10a) , Marie und Sophie Gösch, sowie an Millane Ullmann (alle 10b) für ihre besonderen Verdienste als Schulsanitäter; Kai hatte außerdem viele musikalischen Abende mit seinen Solgesängen bereichert.
Die Absolventen im Überblick:
10a:
Hein Nick, Hilbig Leon, Jungclaussen Jacob, Kohlstetter Kai, Marx Johannes, Mertz Fabian, Schneider Yannik, Steinmassl Luca, Warz Sebastian, Agliano Laura, Beck Lara, Belge Sinem, Benk Selcan, Bitsch Paula, Gritzbach Paula, Kübler Clara, Kustosch Charlotte, Özcan Dilek Mina, Redzepi Zenepe, Reiling Jenny, Santaraite Kotryna, Welz Frauke, Wilhelm Kim
10b:
Allgöwer Roman, Düzgün Rojer-Can, Gläß Maximilian, Pekmezci Mehmet, Schmerl Nils Antonius, Steinmüller Luca, Bicer Ilknur, Brosi Sarah, Caporale Carmela, Caporale Celina, Gösch Marie, Gösch Sophie, Gunder Vanessa, Gür Yaren, Haar Lara, Heimann Adina, Krieg Marie-Jo, Nestle Nathalie, Nitsche Sarah Naomi, Plesotzky Lorena, Rellmann Laura, Sarma Arzu, Schubecker Jasmin, Ullmann Millane, Wulff Karen
10c:
Brunsch Alexander, Brütsch Ron, Engel Louis, Fritzsching Tom, Gabriel Jonas, Gellert Erik, Grözinger David, Henning Fabian, Herklotz Björn, Hilbig Nils, Köppel Silas, Krehl Tobias, Moreira Vieira Ramon Jose, Nauen Dominik, Rapp André, Wege Pascal, Wiederhöft Leif, Decker Taara, Gür Esra, Hasenmaier Anne, Mehmeti Gresa, Merz Angelina, Öttl Alessa, Radosavljevic Sarah, Slunsky Marika